Markt | 20.12.2024
Neue Wege zur Diversifizierung
Ein Kapitalmarktausblick auf 2025
Worauf sollten Anleger im Jahr 2025 besonders achten? Allianz Global Investors gibt eine klare Empfehlung: Das aktive Management des Portfolios ist in dem gegenwärtig komplexen und dynamischen globalen Wirtschaftsumfeld von entscheidender Bedeutung. Der Schlüssel dazu ist eine selektive und diversifizierte Aufstellung, die neben Aktien und Anleihen auch Private-Markets Assets sowie Investments in illiquide Anlagen wie Infrastruktur und alternative Kreditfinanzierung (Private Debt) berücksichtigt. Allvest investiert mit einem breit diversifizierten Portfolio in diese Anlageklassen.
2024 war ein starkes Jahr – was kommt jetzt?
In wenigen Tagen werden die Bücher geschlossen und es zeichnet sich ab, dass Anlegerinnen und Anleger sehr zufrieden auf das Kapitalmarktjahr 2024 zurückblicken können. Rücksetzer an den Börsen im April und September (jeweils um rund 5 Prozent) scheinen so vergessen wie die heftigen Ausschläge im August, in dem sogar Börsengeschichte geschrieben wurde. Am 5. August erlebte der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Minus von mehr als 12 Prozent den heftigsten Kurseinbruch seit dem Schwarzen Montag 1987, gefolgt von einer Erholung um 9,4 Prozent am nächsten Tag – dem höchsten Tagesgewinn seiner Geschichte.
„Wir erwarten Wachstum auf einem moderaten Niveau, so dass der Inflationsdruck in der Tendenz weiter sinkt. “
- Stefan Hofrichter
- Head of Global Economics & Strategy bei Allianz Global Investors GmbH
Geht es 2025 so weiter? Für die Ökonomen von Allianz Global Investors (AllianzGI) erscheinen mit Blick auf das makroökonomische Umfeld derzeit vor allem die folgenden Entwicklungen am wahrscheinlichsten:
Im zu Ende gehenden Jahr entwickelte sich die Konjunktur in den Industrieländern insgesamt solider als zuvor vielfach prognostiziert. Die US-Wirtschaft hat den Erwartungen einer bevorstehenden Rezession getrotzt. Für die USA rechnet AllianzGI 2025 mit einem Wachstum mit rund 2 Prozent, etwas unter dem Wert von 2024, aber weiterhin über dem anderer großer und fortgeschrittener Volkswirtschaften. Im Euroraum und in Japan dürfte das Wachstum des BIP in der Nähe der jeweiligen Trendwachstumsrate liegen, das heißt, leicht über 1 Prozent.
Das Basisszenario bleibt somit eine „weiche Landung“ der US-Konjunktur und der Weltwirtschaft insgesamt: Verlangsamtes Wachstum, aber keine Rezession; Inflationsraten, die sich dem Ziel der Zentralbanken von 2 Prozent weiter noch stärker annähern.
Und die Ankündigungen des neu gewählten US-Präsidenten? Die vorgeschlagene Erhöhung der Staatsausgaben könnten das US-Wachstum kurzfristig ankurbeln, die ebenfalls ins Gespräch gebrachten höheren Zölle für die US-Handelspartner die Aussichten für Europa trüben. Doch inwieweit diese Wahlkampfversprechen in Politik umgesetzt werden, müsse abgewartet werden.
Stefan Hofrichter, Head of Global Economics and Strategy bei AllianzGI, fasst zusammen: „Zwar setzt sich das Wachstum fort. Aber wir erwarten es auf einem moderaten Niveau, so dass im Resultat der Inflationsdruck in der Tendenz weiter sinkt. Dies ermöglicht weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed). Sowohl Anleihen als auch Aktien könnten sich in einem solchen Szenario gut entwickeln.“
Anlegen in einem dynamischen wirtschaftlichen Umfeld
In diesem ökonomischen Umfeld sollten Anleger daher unter anderem folgende Überlegungen anstellen:
Das Basisszenario, also eine weiche Landung der US-Wirtschaft, begünstigt eine Reihe von risikoreichen Assets, vor allem US-Aktien. Diese bleiben nach der Einschätzung von AllianzGI trotz hoher Bewertungen attraktiv.
Die Märkte gehen derzeit von weiteren Zinssenkungen aus, und diese dürften die Anleihenmärkte stützen. Sollte es aber zu einem Wiederaufflammen der Inflation kommen und Zinssenkungen erst später erfolgen als derzeit erwartet, müssen sich die Anleger auf mögliche Verwerfungen einstellen.
Grundsätzlich sollten Anleger erwägen, risikoarm angelegtes Kapital in mittlere Risikoklassen umzuschichten. Also „das Risikospektrum aktiv nutzen“, wie AllianzGI schreibt. Konkret könnten zum Beispiel Bankeinlagen oder Geldmarktfonds in Anleihen oder Private Markets-Anlagen mit mittlerem Risiko umgeschichtet werden.
Zur Diversifizierung des Portfolios könnten auch illiquide Assets immer wichtiger werden. Zu nennen wären vor allem die Bereiche Private Debt und Infrastruktur, die aufgrund neuer EU-Vorschriften ein beschleunigtes Wachstum bei den Zuflüssen von Retail-Investoren erleben dürften.
Stefan Hofrichter schließt: „Unsere Erwartung einer sanften Landung der US-Wirtschaft bedeutet, dass wir an risikoreichen Anlagen festhalten. Das gilt, obwohl US-Aktien hoch bewertet sind, die Spreads bei Unternehmensanleihen eng sind und die Marktvolatilität verdächtig niedrig ist und überraschend ansteigen könnte. In einem Marktumfeld, das in den kommenden Monaten voraussichtlich dynamischer sein wird als üblich, ist ein aktiver Ansatz beim Portfoliomanagement von entscheidender Bedeutung.“
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