Markt | 23.12.2022
Robust anlegen, wenn die Märkte unruhig sind
Ein Kapitalmarktausblick auf 2023
Der russische Einmarsch in die Ukraine 2022 hat die weltpolitische Situation vollständig verändert und gravierende wirtschaftliche Folgen. In vielen Ländern kam es zu einem heftigen Inflationsschub und, begleitet von der Abkehr von der Niedrigzinspolitik des letzten Jahrzehnts, zu einem markanten Anstieg der Zinsen.
Die Finanzmärkte waren 2022 von hoher Volatilität geprägt. Sowohl der Dax als auch der S&P 500 verzeichneten im Januar ein Allzeithoch, verloren bis Ende September rund 25 % und liegen kurz vor Weihnachten deutlich unter ihrem Höchststand (rund -15 % bzw. -20 %). Die Zinsen sind in rasantem Tempo gestiegen: Von März bis September stieg die Rendite einer 10-jährigen Bundesanleihe von rund -0,1 % um mehr als 200 Basispunkte auf rund 2 %. Das entspricht einem Kursverlust von gut 20 %.
2023: Zunächst weiter mit Unruhe an den Märkten zu rechnen
Wird sich 2023 die Situation an den Kapitalmärkten beruhigen? Zunächst eher nicht, prognostizieren viele Experten. So erwartet die MEAG, der Vermögensverwalter der Munich Re, weiterhin hohe Kursschwankungen mit dem Risiko eines deutlichen Einbruchs. Auch die Experten der LBBW rechnen mit Marktturbulenzen und stark schwankenden Kursen bis mindestens Mitte 2023.1
„Für Anleger dürfte all dieses zunächst ein weiter unruhiges Marktumfeld bedeuten.“
- Stefan Rondorf
- Senior Investment Strategist, Allianz Global Investors
Stefan Rondorf, Senior Investment Strategist bei Allianz Global Investors, erwartet, dass sich die Umbrüche des Jahres 2022 in den kommenden Monaten noch deutlicher im Marktgeschehen abbilden werden:2
In den USA sei eine Rezession wahrscheinlicher geworden, hauptsächlich als Resultat der auf die Konjunktur bremsend wirkenden Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) und der eingetrübten Stimmung bei den Konsumenten.
Die Inflation habe in vielen wichtigen Volkswirtschaften ihren Höhepunkt überschritten. Das 2 %-Inflationsziel, welches große Zentralbanken explizit oder implizit ansteuern, liege aber noch in weiter Ferne. „Die Inflation ist gekommen, um zu bleiben“, sagt Rondorf, und zwar auf einem höheren Niveau und hartnäckiger, als vielfach erwartet.
Als Folge dürften die Leitzinsen der wesentlichen Zentralbanken weiter steigen, beziehungsweise länger, als derzeit von den Geldmärkten erwartet, auf einem erhöhtem Niveau bleiben.
Angesichts dieser Erwartungen für Zinsen, Inflation und einer möglichen Rezession lautet Rondorfs Fazit: „Für Anleger dürfte all dieses zunächst ein weiter unruhiges Marktumfeld bedeuten.“
Gebote der Stunde: Resilienz, Robustheit, Diversifikation
Was können Anleger angesichts dieser Aussichten tun, wie sollten sie ihr Portfolio bei Marktturbulenzen aufstellen? „Resilienz erhöhen“, empfiehlt Andrew Balls, globaler CIO für Anleihen von PIMCO, den Anlegerinnen und Anlegern. Balls erläutert: Anleger sollten ein Portfolio aufbauen, das in einem unsicheren Umfeld und bei hoher Volatilität möglichst robust reagiert. Der Schlüssel dazu liegt in der Diversifikation: Ein robustes Portfolio bietet eine breit gestreute, sorgfältige Titelauswahl, die langfristige Themen und Trends erkennt und die Gewinner dieser Entwicklungen berücksichtigt.
Allvest – robustes Investment, hoch diversifiziert, guter Inflationsschutz
Allvest ist hoch diversifiziert und ein robustes Investment, gerade bei turbulenten Märkten. Als Sicherheitsbaustein von Allvest dient das Sicherungsvermögen der Allianz. Das Sicherungsvermögen ist breit gestreut mit Investments in über 50 Anlageklassen, inklusive Alternative Investments. Es zeigt keine Wertschwankungen und ist derzeit mit 3,5 % p.a.3
hoch attraktiv verzinst.
Der Renditebaustein besteht aus ausgewählten ETFs/Investmentfonds und kann dank eines hohen Aktienanteils einen guten Inflationsschutz bieten. Die passive Anlagestrategie ist ein global diversifiziertes Portfolio mit über 2.500 Einzeltiteln in mehr als 50 Ländern. In der aktiven Anlagestrategie wird in eine Vielzahl von aktiven Investmentfonds mit unterschiedlichem regionalem und thematischem Fokus investiert.
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1„Es kann noch einmal einen deutlichen Einbruch geben“, Börsenzeitung 13.12.2022, S. 25
„Die Märkte bleiben unruhig“, Frankfurter Allgemeine Zeitung 19.11.2022, online.
2Die folgende Darstellung basiert auf dem Beitrag von Stefan Rondorf im Kapitalmarktbrief (Ausgabe Dezember 2022). Den gesamten Artikel lesen Sie hier.
3Im Jahr 2023 beträgt die Gesamtverzinsung im Sicherungsvermögen für Allvest grundsätzlich 3,50 %. Für bestimmte Zeiträume, bspw. derzeit für 4 Jahre nach einer Einzahlung, gelten für Allvest eigene Überschussanteilsätze. Diese ergeben derzeit ebenfalls eine Gesamtverzinsung i. H. v. 3,50 % p. a. und können sich ggf. während der 4 Jahre nach Einzahlung ändern. Alle Informationen hierzu finden Sie hier.